Deine Facebookseite trägt den schönen Namen musikvonchris. Wie würdest du Musik von chris für jemanden beschreiben, der noch nie einen Song von dir gehört hat?
chris: Meine Musik ist deutsche Popmusik mit groovy Einflüssen aus dem Funk oder Dance. Ich singe über alltägliche Situationen im Leben oder der Liebe. Alles, womit ich mich selbst identifizieren kann. Ich mag es aber auch, wenn der Fokus mal etwas mehr auf dem musikalischen Teil des Songs liegt und nicht „nur“ auf dem Text.
Würde man sich deine Songs als Instrumental anhören, käme man wohl nur schwer auf die Zuordnung Deutschpop oder Singer/Songwriter, da du musikalisch ja nicht die typischen Klischees erfüllst. Wer sind deine Inspirationen in Sachen Musik?
chris: Ich lasse mich in letzter Zeit musikalisch sehr stark von Charlie Puth, Lauv & The 1975 inspirieren. Ich mag total, wenn es einen starken Beat, einen leichten 80s Sound hat und einen Hauch Rauheit mit sich bringt. Textlich bin ich Fan von den großen deutschen Künstlern wie Clueso, Mark Forster & Bosse. Ich versuche, die beiden doch sehr verschiedenen Welten zwischen Musik und Text zusammen zu bringen.
Wie entstehen eigentlich deine Songs? Hast du erst eine Melodie im Kopf oder eine bestimmte Textzeile vielleicht? Und holst du dir zwischendurch während des Schreibprozesses auch mal Feedback von anderer Seite?
chris: Meine Songs entstehen immer mit einer Idee. Sei es ein Drumbeat, eine Bassline oder eine Textidee. Ich fange dann damit an und arbeite alles aus. Ich habe vor meiner ersten Single schon viel Musik gemacht, aber seit 2018 produziere ich alles selber und suche mir Unterstützung beim Lyrics Co-Writing & dem Mix.
2018 hast du deine erste Single veröffentlicht, aber ich nehme mal an, dies waren nicht deine ersten Schritte in Sachen Musik. Was musikalischen Weg geprägt?
chris: Ich bin seit Kindesalter Saxophonist. Dadurch war ich immer schon Fan von schönen Melodien und einprägsamen Linien. Dann habe ich mir die Begleitinstrumente selbst beigebracht. Durch viele kleine Projekte, viele Demoproduktionen und Songs covern hat sich meine Lieblingsmucke herauskristallisiert. Ich habe im Laufe der Jahre sehr viel ausprobiert und lasse mich immer wieder durch neue Musik inspirieren. Das hört man auch in den einzelnen Singles.
Du arbeitest ja auch immer wieder mit anderen Musikern zusammen, hast dich aber entschieden, als Solo-Künstler deinen Weg zu gehen anstatt als Frontmann einer Band. Damit liegt ja auch die komplette „Last“ auf deinen Schultern. Was macht also den speziellen Reiz eines Solo-Projektes für dich aus?
chris: Ich schreibe / produziere tierisch gerne mit anderen oder für andere, da ich so auch mal anderen Genres begegne. Das macht mir echt Spaß! Allerdings finde ich es auch super nice, wenn ich alles in der Hand habe. Ich habe in den letzten Jahren gelernt, dass es sehr schwierig ist, wenn alle Beteiligten nicht auf derselben Wellenlänge sind oder dasselbe Tempo haben.
Das passiert oft und ist auch nicht schlimm, nur hindert es einen enorm in seinem Flow. Daher habe ich 2018 entschieden, im Großen und Ganzen alles selbst zu machen und mir dann Hilfe zu holen, wenn ich sie brauche. Ich sehe ein Solo-Projekt nicht als Last, ich mache gerne alles selbst. So kann ich mein eigenes Tempo bestimmen!
Inzwischen gibt es vier Singles von dir. Welche davon würdest du empfehlen, um einen ersten Eindruck von deiner Musik zu bekommen? Welcher ist dein heimlicher Liebling?
chris: Ich habe mir vor ca. 4 Jahren das Produzieren selbst beigebracht. Man hört also auch in den Singles eine qualitative Veränderung (würde ich sagen). Von daher ist es vielleicht interessant, alle Songs einmal von vorne bis hinten zu hören und sich ein Bild zu machen. Um einen aktuellen Eindruck zu bekommen, könnt ihr am besten meine letzte Single hören!
Mein Lieblingssong ist die jetzige Single „Pause.“ Der Song spricht mir quasi aus der Seele, da ich mich wirklich schwer tue mal abzuschalten. Ich glaube, ich bin da nicht der Einzige in der heutigen Zeit. Jeder arbeitet mehr und mehr und es wird immer weniger auf sich selbst geachtet. Gesundheit und Selbstfrieden sind meiner Meinung nach das Wichtigste auf der Welt, da sollte man drauf achten. Mit dem Song versuche ich es mir oft genug immer wieder selbst zu sagen.
Wirst du eigentlich auch weiterhin mit Single-Releases arbeiten oder steht da auch irgendwann ein größerer Happen wie eine EP auf dem Plan?
chris: Ich mag es, Singles zu releasen. Wenn ich an einem Song sitze und begeistert bin, will ich ihn natürlich so schnell wie möglich allen zeigen. Ein großer Traum ist aber natürlich eine EP oder ein Album. Das möchte ich aber nicht alleine angehen. Da ist es, glaube ich, gut, wenn man im ganzen Prozess ein Team (von Co-Writern und eventuell ein Label) um sich hat, das einem Feedback gibt und auch mal den nächsten Schritt in Gang setzt. Da freue ich mich drauf!
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