Neue Regel bei Spotify: Ab sofort sind nur noch Klarnamen in den Tracks erlaubt
Foto: Offizielles Pressefoto
Wenn ein Store die Regeln ändert, bricht erst einmal Panik aus, vor allem dann, wenn die Regel-Änderung vom Marktführer ist. Doch was genau hat Spotify geändert?

Eigentlich war Spotify immer ein einfacherer Gigant, bei dem Regeln keine große Rolle spielten. Mit den Metadaten eines Tracks durfte man sehr großzügig umsehen, Fragen wurden keine gestellt. Doch jetzt hat Spotify sein Regelwerk geändert, welche nicht jedem gefallen wird.

Nur noch Klarnamen erlaubt

In die wichtigen Zeilen Texter/Texterin und Komponist/Komponistin dürfen ab sofort nur noch Klarnamen eingetragen werden, also Vor- und Nachnamen. Künstlernamen, Pseudonyme, Labels oder sonstige erfundene Namen dürfen nicht mehr eingetragen werden.

Spotify will hier das Urheberrecht für Musik mehr unterstützen, da durch Klarnamen eine deutlich bessere Abrechnung mit den Verwertungsgesellschaften durchgeführt werden kann. Allerdings sind die z.B bei der GEMA hinterlegten Pseudonyme auch nicht mehr zugelassen. Zwar wird hier noch mit den Verwertungsgesellschaften verhandelt, aber bis dato sind nur Klarnamen erlaubt.

Die Reglung gilt nur für neue Uploads oder Bearbeitungen. Alte Tracks müssen nicht angepasst werden. Bei fehlerhafter Eintragung erhaltet ihr eine E-Mail mit einer Korrektur-Aufforderung. Das Feld Produzent ist nicht betroffen, hier darf weiterhin alles eingetragen werden.

Wer seinen echten Namen nicht preisgeben möchte, kann einen unechten Klarnamen eintragen, er muss aber realistisch klingen. Man beachte aber, dieser Name wird auch öffentlich angezeigt.

Konsistente Metadaten bei gleichen Tracks

Eine weitere neue Regel ist, dass Tracks, die in mehreren Produkten vorkommen, immer exakt die gleichen Metadaten haben müssen. Das wird zwar durch unser System schon automatisch geprüft, aber es sacken ab und zu mal ein paar Tracks heimlich durch. Die neue Regel gilt auch, wenn die Tracks über zwei oder mehrere verschiedene Musikvertriebe hochlädt.

Bei Artistfy wird diesbezüglich im Laufe des Jahres 2023 die Erkennung der Tracks, Titel und Metadaten eingebaut. Dadurch können dann Tracks auch direkt zu einem Produkt zugefügt werden und müssen nicht mehr noch mal angelegt und hochgeladen werden

Längere Bearbeitungszeit

Produkte werden bei Spotify in Zukunft überprüft, ob sie auch den Regeln entsprechen. Dadurch kommt es zu längeren Bearbeitungszeiten. Ein Produkt kann daher nicht wie üblich in 1-2 Tagen veröffentlicht werden, sondern erst in 3-5 Tagen.

Da ähnlich wie Apple Music jetzt auch Spotify Musikvertriebe nach Regeleinhaltung einstuft, werden wir bei Artistfy strengere Prüfungen bei den Produkten machen. Erkundigt euch also nach den erlaubten Metadaten, damit eure Produkte nicht ständig bearbeitet werden müssen.

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