Die verrückte Oma Ilse – Wie aus einer Idee ein großartiges Projekt für Kinder wurde
Foto: Die verrückte Oma Ilse
Einfach mal Musik für den Enkel machen und alle daran teilhaben lassen. Genau dafür steht der Name „Die verrückte Oma Ilse“, die mittlerweile einen wachsenden Erfolg nachweisen kann. Wir haben für euch an die verrückte Oma Ilse ein paar Fragen gestellt.

Es gibt nichts Schöneres, als das Lächeln eines Kindes. Und wenn man dieses Lächeln mit Musik, Handpuppen und viel Spaß erzeugen kann, muss man so eine Idee einfach unterstützen. Ilse, die eigentlich Ulla heißt, begann damit für ihren Enkel Kinderlieder zu produzieren, bei denen man mit Lernen und Lachen eine Menge Spaß hat.

Um allen Kindern die Oma Ilse und ihre Handpuppen zugänglich zu machen, veröffentlicht sie ihre Werke weltweit auf Spotify und Co, mit wachsendem Erfolg. Unterstützt wird sie dabei von Opa Max, der mit einer Kamera das Bildmaterial einfängt.

Das neuste Werk ist der Song „Ich will ein Eis“, der am 7. Juli veröffentlicht wurde. Bereits im August erscheint die EP „Tut, tut, tut, die Eisenbahn“.

Auf YouTube könnt ihr die verrückte Oma Ilse und ihre Freunde angucken:

Wir wollen natürlich wissen, wie kam es genau zu der Idee und haben Oma Ilse ein paar Fragen geschickt, die sie uns herzlich beantwortet hat:

Die verrückte Oma Ilse macht allen Spaß, Klein und Groß, wie kam die Idee zustande? Wir wissen der Enkel war der Auslöser, wie alt war der Kleine und wie entwickelte sich das Projekt, bis es an alle veröffentlicht wurde?

Die verrückte Oma Ilse: Also um bei der Wahrheit zu bleiben – ich bin keine richtige Oma. Es ist mein Lebensgefährte Max, der „richtiger“ Opa geworden ist, das war 2015. Ich war und bin schwer begeistert von meinem „Beuteenkel“, der aber am Anfang häufig nicht so recht einschlafen wollte.

Der Knirps braucht einfach ein Schlaflied, dachte ich mir. Aber nicht irgendein Schlaflied, nein, individuell sollte es sein, also selbst geschrieben. Ich machte mich ans Werk, textete, komponierte und produzierte. Und siehe da - das Schlaflied war tatsächlich eine Hilfe. Ich war richtig stolz, dass ich es geschafft hatte, ein funktionierendes Schlaflied zu schreiben. Nach diesem kleinen, ganz privaten Erfolg war ich inspiriert in diesem Bereich weiterzumachen. Immer wieder mal schrieb und produzierte ich ein Kinderlied. Zum einen wollte ich bei dem Kleinen ein bisschen das Interesse für die Musik wecken, zum anderen machte es mir selbst einfach enorm viel Spaß.

So entstanden etwa neun eigene Lieder bis ich mich entschloss, Videos zu den Songs zu produzieren und diese dann ab Anfang 2020 auf Youtube zu veröffentlichen. Hierbei produzierte ich die Videos (wie auch die Songs) im Alleingang, nur unterstützt von Opa Max, der als Kameramann fungierte. Nachdem ich bis dahin keinerlei Erfahrung in der Videoproduktion und auch keine Hilfe von außen hatte, brauchte ich erstmal sehr starke Nerven, um alles auf die Reihe zu bringen. Irgendwann hatte ich‘s dann aber einigermaßen gecheckt und konnte einige persönliche Erfolgserlebnisse verbuchen. Nachdem das Ganze für meinen Eindruck dann ziemlich gut lief und ich auch regen Zuspruch von Freunden und Bekannten bekam, begann ich schließlich Ende 2021 die Songs auch auf Spotify und anderen Plattformen zu veröffentlichen.

Oma Ilse singt nicht allein, ihre Handpuppen sind immer an ihrer Seite. Wie viele Handpuppen gibt es mittlerweile und stelle sie uns doch mal etwas genauer vor.

Die verrückte Oma Ilse: Die wichtigsten Handpuppen und Hauptdarsteller meiner Songs sind Kasperle und Didi. Sie sind in jedem Song dabei, wobei ich ihre Stimmen (wie alle anderen Stimmen auch) selber singe (siehe unten Bild 1).

Daneben gibt es noch 6 weitere Handpuppen (ohne Zahnbürstenballett), wobei ich manche Handpuppe auch mehrfach einsetze. So werden z.B. die vier Mitglieder der Familie Monster von nur einer Monsterpuppe dargestellt, die dann virtuell eingefärbt und verändert wird. Monsti Monster (das Original) und Familie Monster (siehe Bild 2).

Genauso habe ich es bei meinem Song „Die Wi-Wa-Waschbärengang“ gemacht. Celine, die „Urmutter“ der Waschbärengang und die ganze Waschbärengang (siehe Bild 3).

Auch mit den „Quakies“ in „Sing mit uns“ war das so. Aus einem Frosch entstanden mit Hilfe verschiedener Haarteile und einem Hut vier unterschiedliche Frösche (siehe Bild 4).

Daneben gibt es natürlich auch Handpuppen, die ich nur einmal im Original und zwar als „Special Guest“ einsetze. Dazu gehören Timo - der kleine Dino, oder Carlo - die coolste Maus der Welt und auch Pauline - die Schnecke, die kein „S“ sprechen kann (siehe Bild 5).

Ansonsten gibt’s noch Olivia Zahnbürste mit ihrem Zahnbürstenballett, die ich aus Zahnbürsten und Tüll gebastelt habe (siehe Bild 6).

Die verrückte Oma Ilse und ihre Freunde sind inzwischen recht erfolgreich. Hättest du mit solchen steigenden Streaming-Zahlen gerechnet?

Die verrückte Oma Ilse: Eigentlich habe ich mir darüber erstmal keine Gedanken gemacht. Es macht mir einfach Spaß und meinem Beuteenkel macht es Freude. Ich freue mich inzwischen aber natürlich auch über andere Hörerinnen und Hörer. Dazu beschäftige ich mich seit einiger Zeit auch mit Musikpromotion, was wieder ein neues Gebiet für mich ist. So werbe ich sowohl auf Youtube als auch auf Spotify, erstelle eigene Playlists, bin in den sozialen Medien präsent (Instagram, Facebook, TikTok) und versuche auch durch Blogbeiträge oder Interviews neue Hörerinnen und Hörer zu gewinnen (das Neueste ist hier zu finden)

Nachdem ich in diesem Bereich noch wenig Erfahrung habe, ist das Ganze mal erfolgreicher, mal weniger erfolgreich, mal steigen die Hörerzahlen, mal sinken sie wieder. Aus vielen persönlichen Rückmeldungen weiß ich aber, dass die Songs und die Videos bei vielen Kids wirklich gut ankommen. Nachdem ich nicht abhängig bin von den Einnahmen durch meine Songs, kann ich das Ganze aber auch recht gelassen von außen betrachten.

Im Pressetext konnten wir nachlesen, dass jahrzehntelange Erfahrung vorliegt. Hast du vorher schon Musik gemacht? Erzähle uns gerne mehr darüber.

Die verrückte Oma Ilse: Im Grunde genommen mache ich Musik seit ich fünf Jahre alt bin. Da habe ich mit Klavierspielen begonnen und bekam auch von meinem Großvater Unterricht in Harmonielehre. Später kam dann noch die Geige dazu. Schon während der Schulzeit habe ich mich an eigenen Songs versucht, was dann aber erst nach meinem Studium (Lehramt Musik und Mathematik) konkretere Formen annahm. Im Laufe meines Lebens habe ich mich dann in den verschiedensten Musikgenres bewegt: so war ich z.B. Mitglied eines vierstimmigen Gesangsensembles, habe als Keyboarderin in einer Tanzmusikband gespielt, in einer Bigband mitgesungen oder im Duo als Pianistin bei einem Musikkabarettprogramm mitgewirkt.

Dabei konnte ich natürlich etliches an Bühnenerfahrung sammeln, habe aber nie von Auftritten oder Produktionen gelebt. Irgendwann habe ich dann auch angefangen, in meinem kleinen Homestudio eigene Songs zu produzieren. Der erste kleinere kommerzielle Erfolg gelang mir 2005, als zur Papstwahl mein Song „Benediktus“ produziert wurde. In Zusammenarbeit mit einem Texter und einer Sängerin bekam ich 2013 den 3. Platz des deutschen Rock- und Poppreises in der Sparte „bester Popsong“ zuerkannt. Und nach der Geburt meines „Beuteenkels“ habe ich dann eben das Genre „Kinderlieder“ für mich entdeckt.

Was für Erwartungen hast du noch, wo soll die Reise mit Oma Ilse noch hingehen?

Die verrückte Oma Ilse: Tja – wo soll’s hingehen? Da haben Kasperle, Didi und Oma Ilse ganz verschiedene Vorstellungen. Kasperle will auf jeden Fall ins Fernsehen, Didi lieber ins Radio (er ist halt nicht so fotogen wie Kasperle ;-)). Und Oma Ilse? Oma Ilse hat keinen richtigen Plan. Auf jeden Fall immer ein Stückchen weiter zu neuen Herausforderungen – egal in welcher Richtung. Und dann wird man seh’n – wer kann schon immer sagen, was noch alles passieren wird…

Wir sagen Danke für deine viele Informationen und wünschen dir weiterhin viel Erfolg.

Wer für seine Kinder noch lustige und spaßige Musik sucht, der sollte die verrückte Oma Ilse seinen Kindern vorspielen. Die Musik findet ihr auf allen Streaming und Download Plattformen, sowie auf Instagram, YouTube und Facebook. Schaut gerne mal vorbei und unterstützt Oma Ilse.

Mehr von Oma Ilse erfahrt ihr direkt bei Instagram.


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