Ihr habt ja schon einiges hinter euch, aber seit Ende 2019 seid ihr endlich komplett. Stellt euch doch bitte erst einmal vor, wer sind die Leute hinter FARBKLANG?
Farbklang: Wir sind Mario, Philip, Alex, Chris und Pätron. Mario und Philip sind Brüder und die beiden Gründer von FARBKLANG. Chris wurde über Social Media gefunden und spielt eigentlich Klavier und Gitarre, hat aber einfach Spaß am Bass. Alex war vorher Gitarrist der lokal bekannten Band ANKERKETTE und Pätron, der als letztes zur Band hinzu kam, spielt mit dem ältesten Bruder von Mario und Philip in der Band KÖNIG KOBRA.
Vom Anfang als reines Akustik-Projekt mit dem Song „Bar“ bis zu eurer Single „Maske“ ist ja schon ein (musikalischer) Weg. Wie kam es zu diesem Wandel?
Farbklang: Angefangen haben wir mit drei Musikern (Akustikgitarre, Bass, Klavier), aber es wurde schnell klar, dass uns die Energie fehlt, die einem nur eine vollbesetzte Band geben kann.
Nachdem ihr ja jetzt komplett seid, wie entstehen inzwischen eure Songs? Hat sich da an den Abläufen etwas geändert? Und wie bringt ihr eure unterschiedlichen musikalischen Hintergründe unter einen Hut?
Farbklang: Oftmals bringt einer von uns eine Idee mit zur Probe, dabei reichen schon wenige Zeilen Text oder eine bestimmte Melodie. Da merkt man oft bereits an den ersten Takten, in welche Richtung der Song grundlegend gehen wird. Die musikalischen Hintergründe sind ziemlich durchmischt, was aber in jedem Fall ein Vorteil ist. Wir versuchen mit der Musik niemanden zu imitieren, sondern wollen etwas erzielen, das sich nach "uns" anhört und sich durch unsere verschiedenen Geschmäcker und Einflüsse ergibt.
Als ich das erste Mal euren Bandnamen las, musste ich sofort an Synästhesie denken. Wie kamt ihr auf den Namen und welche Bedeutung hat er für euch?
Mario & Philip: Wir haben damals einen Musik-Contest an der Musikschule Bottrop gewonnen und wurden anschließend eingeladen, beim regionalen Festival “Bottrop Original” aufzutreten. Als wir nach einem Künstler- bzw. Bandnamen gesucht haben, kam Mario der Name FARBKLANG in den Kopf. Der Hintergedanke war, dass alle möglichen Genres in unsere Lieder eingebaut werden und dadurch eine Mixtur entsteht.
Die Jungs von König Kobra gehören ja irgendwie auch zur FARBKLANG-Familie. Sie haben euch u.a. ihren Drummer untervermietet und ihr hattet euren ersten Auftritt bei deren ausverkaufter Release-Show. Wie habt ihr den Abend erlebt und wie nervös wart ihr?
Farbklang: Für uns war es ein aufregender und spannender Abend. Das Line Up war wirklich großartig, genauso wie die Menschen, die den Abend dort mit uns verbracht haben. Für unseren Drummer war es schon ein bisschen anstrengender, da er zwei Shows an dem Abend gespielt hat. Zunächst mit uns und dann noch mit seiner anderen Band KÖNIG KOBRA. Aufgeregt und nervös sind wir erfreulicherweise immer bei unseren Shows, aber das zeigt auch, dass eben keine Show wie die andere ist, was wir sehr schön finden.
Inhaltlich ist „Maske“ ja nicht wirklich ein Spaßsong, dafür ist euer Video dazu umso amüsanter. Wessen Idee war das eigentlich und wie viele Takes habt ihr gebraucht?
Farbklang: Die Idee kam von Pätron, der sich überlegt hatte, was in der Kürze der Zeit auch technisch machbar war. Lustig war, dass keiner von uns wusste, wo die Reise hingeht und was die anderen sich ausdenken. Wir haben dann noch alle im Nachhinein viel drüber lachen können, als Pätron das Gesamtergebnis zusammengeschnitten und uns präsentiert hat. Da jeder von uns für sich gedreht hat, kann die Zahl der Takes nur geraten werden.
Im Februar hattet ihr gepostet, dass ihr zwei Lieblings-Songs aufnehmen wollt. Mit „Maske“ gibt es bisher aber nur einen davon zu hören...wie sieht es aus mit Nummer 2? Und gibt es schon Planungen für Nummer 3, 4 bis ganz viele?
Farbklang: Der zweite Song, der veröffentlicht werden soll, ist gerade in der Produktion. Eigentlich hatten wir geplant, eine EP mit mehreren Liedern fertig zu stellen. Leider hat sich die Veröffentlichung durch das aktuelle Kontaktverbot verzögert und wird dadurch erst später möglich sein – wann genau können wir noch nicht sagen, hoffentlich aber in naher Zukunft!
Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute und sind gespannt, was wir als nächstes von euch hören werden.
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