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Fake Streams

Was sind Fake Streams?
Welche Arten gibt es?
Die Verursacher
Die Konsequenzen
Fake Streams erkennen

Mit dem Begriff Fake Streams möchte kein Musiker und keine Musikerin in Verbindung gebracht werden, trotzdem werden täglich Millionen davon generiert. Oft wissen Musiker und Musikerinnen gar nicht, dass sie den Prozess in Gang gesetzt haben. Ein Prozess, der negative Folgen hat, Statistiken verfälscht und zu Sperrungen führt.


Was sind Fake Streams?

Fake Streams oder Fraudulent Activity sind Streams die durch nicht organische Aktivitäten entstehen. Organische Aktivitäten werden über das durchschnittliche Hörverhalten der User ermittelt. Weichen Streams von diesem Verhalten ab, sind es oft Fake Streams, die entweder durch absichtliches betrügerisches Verhalten entstehen oder durch unbewusstes Handeln einer nicht organischen Handlung. Okay, klingt kompliziert, daher hier noch mal etwas einfacher:

Entweder betrügt jemand absichtlich über eine Quelle die Streams generiert oder jemand generiert Streams durch ein merkwürdiges Verhalten oder Vorgehen. Leider wissen viele nicht, dass sie sich damit selbst schaden.


Welche Arten gibt es?

Fake Roboter: Die einfachste Art zu faken ist ein Fake Roboter. Ein automatisches System streamt die Musik in verschiedenen Abständen und generiert so tausende von Streams. Der Roboter verlässt den Track immer dann, wenn er mindestens 30 Sekunden abgespielt hat, denn erst dann wird Geld generiert.

Als das Faken begann, waren die Roboter deutlich zu erkennen, da die Ausstiegszeit immer die 31 Sekunde war. Echte Hörer und Hörerinnen würden so ein Verhalten nicht an den Tag legen. Mittlerweile sind die Fake Roboter geschickter geworden, aber nicht klug genug, um Stores und Vertriebe auszutricksen. Die Erkennung dauert zwar immer eine Weile, aber sie werden zum Glück rückwirkend erkannt. Vor allem Spotify ist hier schon technisch sehr weit.

Fake Playlisten: Wer kennt sie nicht, die freundlichen Menschen auf Instagram, TikTok und Facebook, die dir mit viel Liebe für ein kleines Sümmchen die fetten Streaming-Zahlen versprechen und teils sogar wahr machen.

Nur leider handelt es sich hier auch um Fake Streams, denn die meisten Playlisten sind entweder mit Fake Robotern bestückt, die die Playlist rauf und runter spielen oder jemand generiert durch ein Endgerät massenhaft Streams. Manchmal kommt es sogar vor, dass die Playlisten Follower aus einem entfernten Land kommen (z.B Indien) und gegen Beteiligung oder Kleingeld viel westliche Musik hören. Leider oft in einem unrealistischen Ausmaß.

Die Dauerschleife: Man mag es kaum glauben, aber seinen Lieblings-Song durchgehend auf Dauerschleife laufen lassen ist nach paar tausend Streams dann auch ein nicht organisches Verhalten und zählt zu den Fake Streams. Zugegeben, oft wird das dann im großen Stil gemacht, aber wird ein gesundes Maß überschritten, stimmt einfach was nicht.


Die Verursacher

Natürlich gibt es ein breites Angebot, bei denen viele sehr verlockend sind, aber die Auslöser sind nicht die Damen und Herren, die diese interessanten Angebote machen, denn diese reagieren in den meisten Fällen nur bei direktem Auftrag, sondern es sind statistisch gesehen leider immer die Artists selbst, dicht gefolgt von Familien-Mitgliedern, Band-Mitgliedern oder Produzent und Produzentinnen. In vielen Fällen ist es lieb gemeint und passiert unwissend.


Die Konsequenzen

Fake Steams werden mittlerweile fast zu 100% erkannt und werden bei den Abrechnungen nicht mehr berücksichtigt. Es gibt also dafür kein Geld mehr. Die Stores haben zudem das Recht, Gelder wieder einzukassieren, wenn sie sie übersehen haben. Je nach gefakter Streaming-Menge werden Produkte auch gesperrt und dürfen nicht mehr veröffentlicht werden. Wiederholungstäter können sogar die dauerhafte Account-Sperre drohen.


Fake Streams erkennen

Für Musiker und Musikerinnen ist es immer schwer Fake Streams zu erkennen. Regel Nr. 1 ist, immer in die Statistiken gucken und auf starke Veränderungen schauen. Diese lassen sich oft durch andere Statistiken nachvollziehen wie z.B Playlisten Einträge. Wenn dir was spanisch vorkommt, kannst du bei Artistfy immer nachfragen und wir prüfen den Track.

Du musst dann aber damit rechnen, wenn sich Fake Streams bestätigen, dass wir dagegen vorgehen müssen.


Wenn wir bei dir Fake Streams feststellen, hängt es von der Menge der gefakten Streams ab, ob wir das Produkt sofort offline nehmen, um dem Roboter zu stoppen oder ob wir dich zuerst informieren und du eine Frist bekommst, dem Problem auf die Schliche zu kommen und es zu beenden. Tust du das nicht, sperren wir das Produkt für 14 Tage.

Kommt es öfter bei dir vor, drohen größere Sperren oder dir droht der Rauswurf aus unserem Musikvertrieb.