Was genau macht der Pitch?
Was sind die Voraussetzungen?
Einer unter Millionen
Pitch Arten
Mit dem Pitch hast du die Möglichkeit deine Chancen auf mehr Reichweite zu erweitern. Dabei gibt es unterschiedliche Arten zu pitchen z.B bei verschiedenen Anbietern, aber auch direkt bei dem ein oder anderen Store.
In diesem Artikel gehen wir auf ein paar Möglichkeiten ein. Ein Pitch ist keine Garantie für die Eintragung in eine oder mehrere Playlisten. Es ist aber eine Chance, auf organische Art Einfluss auf den Algorithmus zu nehmen. Ein Pitch allein reicht aber oft nicht aus, die Arbeit um den Pitch herum verschärft deine Chancen noch.
Wenn du deine Musik über einen Musikvertrieb hochlädst, dann wird sie im Grunde nur in die Datenbank eingetragen und erscheint an deinem gewünschten Release-Datum für alle Hörer und Hörerinnen in den Stores. Ohne den Pitch reagiert der Algorithmus des jeweiligen Stores auf dein bisher aufgebautes Umfeld. Entscheidend sind dabei Hörer und Hörerinnen, organische Klicks, priorisierte Playlisten, deine Aktivität und die aktuelle Reichweite an sich.
Wird ein Pitch ausgeführt, wird die Musik zum Release-Tag angestupst, sie bekommt also einen Schups, damit sie sich von den anderen Veröffentlichungen etwas abheben kann. Da bezieht sich ebenfalls im ersten Vorgang auf den Algorithmus. Er bekommt die Musik als Fressen und nutzt die zusätzlich angegebenen Informationen, um die Musik gezielt zu verteilen. So platziert er deine Musik z.B bei Hörer und Hörerinnen, die ähnlich Musik hören, wie du produzierst.
Deine Musik wird also von einer allgemeinen Veröffentlichung zu einer gezielteren Veröffentlichung, was dir deutlich mehr Reichweite einbringen kann. Aber nicht vergessen, eine Garantie gibt es nicht und ein wenig Geduld muss man haben.
Die Körnung eines Pitchs ist die Eintragung in eine größere Playlist, entweder durch den Algorithmus oder noch besser, durch einen Kurator oder eine Kuratorin. Ein Kurator oder eine Kuratorin sind echte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die deine Musik bewusst platzieren, weil sie es gut finden. Auch sie erreichst du mit dem Pitch Verfahren.
Damit ein Pitch eine erfolgreiche Aktion werden kann, ist vor allem das Zeitfenster zwischen deinem Upload und deinem Release-Datum entscheidend. Und daran scheitern leider die meisten Musiker und Musikerinnen, da ihr Geduldsfaden oft zu kurz ist. Denn ein optimales Zeitfenster wären ca. 3-4 Wochen oder mehr. Darunter hast du meistens wenig Chancen.
Der Algorithmus reagiert natürlich auch auf kleinere Zeitfenster, aber nach unserer Erfahrung deutlich geringer.
Mein Song ist dann trotzdem nur einer unter Millionen, was bringt das dann? Den Satz hören wir oft und ja, das stimmt. Aber statistisch gesehen halten sich 90% aller Musiker und Musikerinnen nicht an das vorgegebene Zeitfenster, somit werden die belohnt, die es tun. Der Pitch alleine wird aber grundsätzlich nicht ausreichen, daher werden die, die über den Pitch hinaus noch mehr beitragen, erst recht belohnt. Denn Kuratoren und Koratorinnen achten auf noch mehr Details.
Es gibt drei verschiedene Pitch Verfahren, die sich in der Vorgehensweise unterscheiden:
Private Playlisten: Es gibt viele Personen oder Agenturen, die dir einen Platz in ihrer Playlist anbieten. Allerdings musst du hier sehr vorsichtig sein, denn viele Anbieter sind Fake-Anbieter und schaden dir und deiner Karriere. Der Anbieter Submithub ist anerkannt und bietet sichere Playlisten. Er ist allerdings nur begrenzt kostenlos. Allgemeine private Playlisten am besten immer beobachten und Erfahrungen mit anderen Musiker und Musikerinnen austauschen.
Kostenloser Pitch: Der bekannteste Pitch ist der von Spotify. Du kannst ihn jederzeit über Spotify for Artists selbst auslösen. Einzige Voraussetzung ist, dass dein neuster Release auch in der Zukunft liegt. Der Spotify Pitch sollte immer durchgeführt werden, denn auch bei einem geringer Zeitfenster könnten Chancen entstehen. Zwar gelten gerade bei Spotify die oben erwähnten Pitch Voraussetzungen, aber manchmal gibt es auch die ein oder andere Überraschung.
Auch Amazon Music bietet einen Pitch an, den du wie bei Spotify über die Seite oder App von Amazon Music durchführen kannst. Hierzu musst du auch ein paar Daten ausfüllen und den Pitch abschicken.
Priorisierter Pitch: Musikvertriebe oder größere Labels können auch einen priorisierten Pitch abschicken. Viele Anbieter lassen sich diesen Service entweder bezahlen oder führen ihn nur unter strengen Voraussetzungen durch. Bei Artistfy sind es die strengen Voraussetzungen wie z.B den Zeitraum einhalten.
Bei dem priorisierten Pitch wird der übliche Pitch noch einmal unterstrichen. Dem Store wird also klar gemacht, hör da mal ganz besonders genau hin. Einige Vertriebspartner haben hier auch persönlichen Kontakt und somit mehr Einfluss auf eine gute Platzierung. Grundsätzlich versuchen die Stores hier aber fair zu bleiben.
Wir haben dir jetzt nur die gröbsten Informationen aufgeschrieben, denn man kann bei diesem Thema in Verbindung mit Promotion und Werbung noch so viel tiefer graben und einiges erreichen. Fakt ist, das Pitch Verfahren sollte nicht ignoriert werden, denn wer Musik macht, sollte auch daran interessiert sein, das bestmögliche aus seiner Musik herauszuholen. Der Pitch kann hier eine Chance auf mehr Reichweite sein, ist aber keine Garantie.